
Bandgeschichte
Die Südtiroler Band Frei.Wild wurde im September 2001 von Philipp Burger ([[Gesang]], [[E-Gitarre]]) und Jonas Notdurfter (E-Gitarre) gegründet. Bald darauf stießen der [[Schlagzeug]]er Christian Fohrer und der [[E-Bass|Bassist]] Jochen Gargitter zu der Band. Alle Bandmitglieder sind große Fans der [[Böhse Onkelz|Böhsen Onkelz]] und anderen deutschsprachigen Rockbands wie [[Rammstein]], [[Subway to Sally]] und [[In Extremo]]. Auch der Bandname ist beeinflusst von diesen Rockbands, wie Philipp in einem Interview berichtete:
{{Zitat|Wir fanden die Adjektive „Frei” und eben auch „Wild” geil und auch passend für Onkelzsound! Es sind zwei Wörter die typisch für jugendliche Einstellungen sind! Beide zusammen Frei.Wild eben! 2 . es sollte halt ein deutscher Name sein, weil Frei.Wild ausschließlich deutsche Texte hat und auch immer haben wird!|Philipp Burger<ref>Philipp Burger, [http://www.oivision.de/interviews/index.php?act=view&id=20 ''Interview auf oivisons.de'']</ref>}}
2002 erschien das erste Album ''Eines Tages''. Im Jahr 2003 wurde das zweite Album ''Wo die Sonne wieder lacht'' auf dem belgischen Label [[Razorwire Records]] veröffentlicht. Das dritte Album wurde für Anfang 2004 angekündigt, wurde jedoch erst am 30. Juli 2005 veröffentlicht, da das Label starke Probleme hatte. Michael Clemenz gründete am 17. April 2005 den Fanclub ''Frei.Wild Supporters Club'', kurz auch ''FWSC'' genannt. 2006 wechselte Frei.Wild zum Magdeburger Label [[Asphalt Records]], welches das Debütalbum wiederveröffentlichte. Außerdem erschien im Jahr 2006 ''Mitten ins Herz'', ihr viertes Album. Es enthielt in der Erstauflage eine [[DVD]] mit drei Videos und einem Interview. Die späteren Pressungen wurden ohne DVD ausgeliefert. Im Jahr 2007 erschien die Live-DVD ''Von Nah und Fern''. 2008 erschien das Album ''Gegen Alles gegen Nichts'' in einer Startauflage von 2000 Stück, die schon am ersten Tag vergriffen war.
Stil
Der Stil von Frei.Wild ist dem Deutschrock-Spektrum zuzuordnen. Bisher sind auf den Alben sowohl sehr rockige Stücke als auch sanfte Balladen vertreten.
Texte
Die Texte von Frei.Wild handeln zumeist von diversen Alltagserfahrungen. So geht es z.B. um Freundschaft, Geld, Alkohol, Freiheit, Heimat oder z.B. um Hobbys wie das Bergsteigen. Außerdem wird eine starke Verbundenheit zu Südtirol deutlich. Die Band legt großen Wert darauf, nicht als politisch gesinnte Musikgruppe angesehen zu werden. Auch wurde schon mehrmals in Interviews oder Konzerten dazu Stellung bezogen und man distanziert sich eindeutig vom Rechts- und Linksextremismus. Seit einiger Zeit verwendet die Band auch bei eigenen Veranstaltungen immer den Schriftzug "Kein Bock auf Nazis". Deutlich wird diese Haltung auch in einigen Texten:
„Diktatur und Demokratie, Kommunismus und Anarchie, Schwarz oder Weiß, Hell oder Dunkel, es ist die Vielseitigkeit die diese Welt ausmacht.“
– Schwarz und Weiß von der CD Mitten ins Herz
Zudem wird in diesem Lied ein weiterer Hinweis auf die Gefährlichkeit des Extremismus gegeben:
„Rot und Braun, keinem darfst du trau'n.“
– Schwarz & Weiß von der CD Mitten ins Herz
In diesem Falle steht "Rot" für den Kommunismus und "Braun" für den Nationalsozialismus.
Mit der Situation Südtirols in Italien beschäftigt sich unter anderem das Stück Das Land der Vollidioten:
„Das ist das Land der Vollidioten, die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat, wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten, wir sind einfach gleich wie Ihr, von hier.“
– Das Land der Vollidioten von der CD Mitten ins Herz
Im gleichen Stück lehnen sie ein weiteres Mal Extremismus deutlich ab. Dabei beziehen sie sich auf das Stück Der Mussolini von DAF:
„Wir tanzen keinen Adolf Hitler, tanzen keinen Mussolini, wir mögen keinen Berlusconi und schon gar nicht diesen Fini, wir mögen keinen Marx und Engels, auf Bush und Hussein wird geschissen, also redet jemand anderem ins Gewissen.“
– Das Land der Vollidioten von der CD Mitten ins Herz
Musik
Frei.Wild spielte neben eigenen Songs zu Beginn auch Cover der Böhse Onkelz, Dimple Minds, WIZO, Die Toten Hosen und einigen weiteren Bands. Musikalisch lehnen sich Frei.Wild ebenfalls stark an diese Bands an. Philipp Burger schrieb bis dato die meisten der Stücke.
Noch heute singt Philipp bei dem ein oder anderen Song der Böhsen Onkelz mit, wenn bei einem Konzert einer Onkelz-Coverband Frei.Wild als Vorband spielte.
Diskographie
- 2002: Eines Tages (Razorwire Records)
- 2003: Wo die Sonne wieder lacht (Razorwire Records)
- 2005: Mensch oder Gott (Razorwire Records)
- 2006: Eines Tages (ReRelease; Asphalt Records)
- 2006: Mitten ins Herz (Asphalt Records; Limited-Edition mit Bonus-DVD)
- 2007: Von Nah und Fern (Live-DVD; Asphalt Records)
- 2008: Gegen Alles gegen Nichts (Asphalt Records)
- 2009: Best of (Asphalt Records)